(Hinduism) a Hindu caste or distinctive social group of which there are thousands throughout India; a special characteristic is often the exclusive occupation of its male members (such as barber or potter)
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- ein waldgebiet in der ukraine
- [Musik]
- ein schauplatz zigtausendfachen mord
- und dem mörder aus deutschland kamen ein
- zweites mal
- [Musik]
- dann hinterließen sie nur noch rauchende
- überreste riesiger scheiterhaufen
- soldaten der roten armee entdecken sie
- am ende des krieges
- generalstabsmäßig geplant hatten die
- nazis versucht ihre massenmorde im
- nachhinein zu vertuschen nichts sollte
- übrig bleiben
- [Musik]
- es ist ein monströses verbrechen über
- das bislang kaum etwas bekannt ist nur
- wenige spuren führen heute noch zu dem
- geheimen sonderkommando die aktion 1005
- ist eigentlich die erste stufe der
- holocaust-leugnung
- sagen da ist
- [Musik]
- lewis zu deutsch lemberg die größte
- stadt im westen der ukraine die
- lebendige metropole der region galicien
- hat eine wechselvolle geschichte nur
- wenig ist heute noch spürbar von dem
- dunkelsten kapitel dem rüdiger schallock
- hier nachgeht und mit dem seine familie
- eng verbunden ist
- [Musik]
- eroberten sich dafür
- die ukrainische bevölkerung
- unter soldaten begeisterte als befreier
- vom blut terrorismus
- die stadt zeigt spuren schwer auf dem
- campus
- [Musik]
- die wunden des krieges haben sich tief
- in die chronik der stadt eingegraben
- rüdiger schallock auf dem weg zum
- einstigen jüdischen ghetto
- über 150.000 menschen wurden hier nach
- der eroberung durch die wehrmacht 1941
- interniert bewacht von ss einheiten
- denen auch rüdiger charlottes großvater
- angehörte eine kleine gedenkstätte
- erinnert an die gräuel der
- nationalsozialisten denn die jüdische
- bevölkerung zum opfer fiel
- befindet sich direkt zum eingang des
- ehemaligen ghettos aus dem heraus
- insgesamt 136 tausend menschen in der
- während der deutschen besatzungszeit ums
- leben gekommen sind
- als die rote armee lemberg drei jahre
- später befreite gab es nur noch knapp
- 300 überlebende die täter machen
- geflohen mein großvater kam im juni 1941
- nach lemberg also mit dem ersten einsatz
- kommando und ist an verschiedenen
- aktionen beteiligt gewesen unter anderem
- auch leider der aktion 1005 während der
- dann die leichen der exekutierten
- personen
- exhumiert und verbrannt worden sind
- es unter sturmführer walter schallock
- war also auch an der vertuschung der
- eigenen verbrechen beteiligt in einem
- bericht des armee oberkommandos heißt es
- hierzu lediglich das sonderkommando 1005
- habe besondere aufgaben
- was verbarg sich dahinter genau und
- welche rolle spielte schallock bei dem
- ominösen kommando der enkel will die
- wahrheit wissen schon seit jahren
- recherchiert er die taten seines
- großvaters die einen dunklen schatten
- auf die gesamte familie geworfen haben
- [Musik]
- fast 80 jahre nach kriegsende sind aber
- vor allem auch die opfer nicht vergessen
- knapp 100 kilometer von lemberg entfernt
- brechen olga kulmbach nah und ihr team
- zu einer recherche fahrt ins umland auf
- [Musik]
- monatelang haben sie die reise
- vorbereitet sie arbeiten für eine
- internationale organisation mit sitz in
- frankreich die es sich zur aufgabe
- gemacht hat noch unbekannte schauplätze
- nationalsozialistischer kriegsverbrechen
- zu finden auch sie sind auf das ominöse
- geheimkommandos 1005 gestoßen und hoffen
- in dem kleinen ort doppel mail weitere
- spuren zu finden
- [Musik]
- die rechercheure haben einen alten mann
- ausfindig gemacht der hier sein ganzes
- leben verbracht hat und die vorgänge
- während der deutschen besatzung kann
- sich der fast hundertjährige roshan jack
- vidovic sehr genau erinnern
- da war ein hoher zaun
- man konnte nicht so hin
- ich bin dann auf einen holzstapel
- geklettert und habe geschaut
- da hatte man ein sehr großes loch
- ausgehoben
- mann trieb die leute dorthin
- vorher mussten sie sich bis auf die
- unterwäsche ausziehen
- in diesem moment kam ein deutscher
- soldat und sagte
- sie würden uns erschießen wenn wir nicht
- verschwinden
- der junge hat nun angst und kommt auch
- nicht wieder als die deutschen erneut im
- dorf erscheint
- die kommen dann mit lastwagen wieder
- haben sie die leichen aufgeladen da
- sollen die nachbarn beobachtet
- [Musik]
- bozovic erzählt zum ersten mal davon wie
- deutsche soldaten die gräber wieder
- öffnen ließen um die spuren ihrer
- massenmorde zu beseitigen russische
- kriegsgefangene hätten diese grausige
- arbeit erledigen müssen hier auf diesem
- verlassenen fabrik gelände
- damals deutete sich die niederlage an
- die deutschen hatten angst dass ihre
- massenmorde entdeckt würden
- sie waren da auf der anderen seite
- da war ein hühnerstall
- da haben sie die juden hingebracht zu
- fuß oder mit autos
- das weiß ich jetzt nicht mehr
- dann kam der deutsche offizier die
- soldaten sollten niemanden mehr
- durchlassen
- ich bin dann geflüchtet sonst hätten sie
- mich ja auch umgebracht
- ein einziger zeuge lebt heute noch
- ansonsten gibt es nichts und niemanden
- mehr der sich wie er an die ermordung
- von etwa 500 juden erinnert wie hier ist
- es dem sonderkommando 1005 an vielen
- orten gelungen nahezu alle spuren zu
- verwischen
- in der pro mail ist nur noch der
- jüdische friedhof aus der zeit vor dem
- krieg erhalten mit ein paar verwitterten
- steinplatten
- die recherchen in der ukraine werden
- hier in paris vorbereitet und
- koordiniert
- die organisation die bis heute weltweit
- über 3.000 hinrichtungsstätten
- recherchiert und dabei über 7.000
- zeugenaussagen gesammelt hat sitzt im
- stadtteil sonntag
- ihr name ja hat in nun verbindet das
- hebräische wort ja hat zusammen mit dem
- lateinischen ausdruck in unum was in
- einem bedeutet und er steht für
- internationalität
- das ist von der sowjetischen kommission
- hier haben wir die massengräber gefunden
- und hier sieht man den bahnhof
- hier werden die reisen zu den mord
- städten des sogenannten holocaust mai
- ballet des vernichtungskrieges durch
- kugeln vorbereitet den begriff hat der
- katholische geistliche patrick debra
- geprägt gründer und zusammen mit dem
- deutschen rechtsanwalt und historiker
- andrea mansky treibende kraft der
- organisation
- am anfang war die idee einige
- massengräber von erschossenen juden zu
- recherchieren wir dachten es gebe nicht
- viele wir würden vielleicht zwei drei
- reisen machen doch nach einem jahr waren
- wir immer noch in demselben bezirk weil
- es in allen dörfern massengräber gab
- brauchten also eine sehr spezialisierte
- kriminalistische methodik
- man hat bestimmte
- quellen man hat archivmaterial man hat
- bücher man hat so historiker die artikel
- schreiben und auf der basis kann man
- dann vor ort
- menschen suchen die das erlebt haben
- sind natürlich auch dann damit
- konfrontieren und dann mit hilfe dieser
- zeit zeugen kann man dann auch erst den
- genauen erschießung sword finden wir
- versuchen auch die topographie des
- mordes herzustellen das heißt wir nehmen
- auch all diese punkte dann als gps auf
- und verlassen ein ort erst nachdem wir
- verstanden haben wie das ganze
- abgelaufen ist von dem morgengrauen bis
- zum abend
- [Musik]
- die mehreren kesseln geschlossen
- die meisten verzweifelt widerstand er
- wird von unserem truppen nach kurzer
- zeit gekommen
- bis in die 90er jahre hielt sich das
- bild von der wehrmacht als reguläre
- armee die zwar auf befehl des diktators
- hitler aber ansonsten nach
- internationalen regeln der kriegsführung
- gekämpft habe lange wurde geleugnet dass
- viele kampfverbände diese regeln nicht
- eingehalten hatten beitragen vor allem
- die zivilbevölkerung
- wir sind immer noch bei den
- detailuntersuchungen weil die deutschen
- so viele menschen getötet haben
- sie haben allein über zwei millionen
- erschossen juden [ __ ] sowjetische
- gefangene das sind dann nach offiziellen
- zahlen insgesamt etwa 20 millionen wir
- haben also genauso viel zu tun wie die
- einsatzgruppen damals
- [Musik]
- diese einheiten stehen heute für terror
- und mord vier einsatz gruppen a b c und
- d wies reichsführer ss heinrich himmler
- im auftrage hitlers aufstellen gut 3000
- mann insgesamt sie folgten den regulären
- einheiten auf ihrem vormarsch in den
- osten ihre aufgabe die bekämpfung und
- vernichtung feindliche elemente in den
- eroberten gebieten
- sie vollzogen vor ort was später in den
- konzentrationslagern industriell
- betrieben wurde die vernichtung aller
- juden
- die spuren dieser morde sollte später
- das sonderkommando 1005 verwischen
- [Musik]
- rüdiger schallock auf dem weg zum
- ehemaligen amtssitz seines großvaters in
- lemberg des ss unter strom führers
- walter schallock
- in diesem gebäude war das hauptquartier
- des kommandeurs der sicherheitspolizei
- und des sicherheitsdienstes und von dort
- agierte später auch das ns kommando 1005
- hier ist im endeffekt die zentrale auf
- der kommunikation mit den judenrat die
- organisation der aktion sprich der
- exekution ghetto räumung und so weiter
- geplant worden und auch durchgeführt
- worden hier hat weil das schon ob denn
- auch mit den anderen angehörigen der
- entsprechenden diensten einheiten teils
- tür an tür gearbeitet er ist als unter
- strom führer nach meinem dafürhalten
- irgendwo in einem mittleren
- führungsebene oder etwas darunter
- gewesen also keiner der großen köpfe
- aber hat trägt schon die verantwortung
- für eben sehr sehr viele verbrechen
- tötungen die daraus dann auch
- resultieren und er hat wunderbar in
- diesem diesem getriebe funktioniert
- und auch mit sehr großer begeisterung
- wohl wie man die mit der einen oder
- anderen aussage und hinweisen die ich
- gefunden habe entnehmen kann und das
- finde ich anfangs sehr sehr erschreckend
- in seinem verantwortungsbereich lag
- unter anderem das zwangsarbeitslager
- janowski bis zu 15.000 häftlinge waren
- hier interniert und der willkür von
- ss-leuten wie sherlock ausgesetzt ein
- lager orchester musste sogar zur
- unterhaltung seiner peiniger spielen
- stundenlang bis die finger bluteten
- privat lebte er unauffällig in diesem
- haus in der matthias kubica mit frau und
- dem zweijährigen sohn rüdiger schallock
- vater
- der brutale alltag des ss-mannes aber
- bis heute das leben der ganzen familie
- geprägt meint der enkel in
- der zeit von etwa 1942 bis der enge 43
- anfang 44 mein vater so wie meine
- großmutter zusammen mit meinen großvater
- es ist nicht sehr harmonisch gewesen und
- natürlich auch geprägt von den
- tätigkeiten meines großvaters und aus
- seinen politischen einstellung es hat
- häuslicher gewalt gegeben hier in der
- wohnung dadurch ausgelöst dass man als
- mutter einer vorbeigehenden jüdin etwas
- zu essen gegeben hat was mein großvater
- gesehen hat und dann dazu führte dass es
- eine regel eine wohnung gegeben hat die
- auch mein vater wohl dann gesehen haben
- muss und ihn auf eine gewisse art und
- weise geprägt hat ist die davon aus ohne
- dass beweise zu haben aber quentin
- intuitiv dass dort auch mehr vorgefallen
- sein muss und es hat auch vor allem der
- balkone es gibt viele vorne an der
- wohnung wohnt auch zur rückseite hinaus
- auch einen vorfall gegeben dass mein
- großvater den hund der familie vor den
- augen der beiden also meiner großmutter
- meines vaters erschossen hat und
- was auch irgendwo bleiben
- tanztheaters gewesen ist
- im dienst sorgte schallock für den
- abtransport der häftlinge aus dem lager
- janoschka entweder in die
- vernichtungslager der nazis oder in die
- umliegenden sandhügel
- das lager orchester musste dazu den
- sogenannten tango des todes spielen
- der holocaust durch kugeln dessen ganze
- grausamkeit wird erst heute sichtbar
- massenmord zu klassischer musik und
- [Musik]
- es waren nicht nur ss killerkommandos es
- waren auch polizisten und einfache
- soldaten das schildert ein gefreiter vor
- einem russischen kriegsgericht
- durch den gruppenführer aufgeklärt über
- unsere arbeit
- wir hätten jüdischer die jüdische
- bevölkerung zu sammeln und erschießen
- [Musik]
- bis ins detail hatten die organisatoren
- des massenmordes ihre taten geplant
- [Musik]
- weniger mahnmale erinnern an die
- massenmorde
- [Musik]
- jahrzehnte hatten angehörige keinen
- platz für gedenken und trauer die
- französische organisation ja hat ihn nun
- will das ändern
- [Musik]
- hunderte schauplätze von hinrichtungen
- haben die rechercheure hier ausfindig
- gemacht wo das kommando 1005 nicht alle
- spuren verwischen konnte
- [Musik]
- hier in dem kleinen weiler bayer-chef
- nahe der polnischen grenze soll noch ein
- weitere augenzeugen leben
- an die ereignisse kann sich die
- 87-jährige stanislava kollo china gut
- erinnern sie war damals als kleines
- mädchen mit ihrer mutter unterwegs zum
- baum
- hat uns aufgehalten
- zurück zurück schwer und ließ uns nicht
- durch
- wir haben dann von weitem viele leute
- nur mit hemden bekleidet gesehen
- dass die männer in solchen unterhosen
- mussten zu diesem graben gehen
- und da war das ganze militär die
- deutschen soldaten
- wir haben geschossen
- geschossen
- geschossen
- es war schrecklich furchtbar
- wir hatten angst als für das sein meine
- mutter weinte
- ich auch
- vielleicht einen monat später das weiß
- ich nicht mehr genau als ich noch mal
- dort war stand da ein fahrzeug und sie
- haben das ganze gelände eingezäunt und
- verdeckt wie mit einem großen vorhang
- und dann nahmen sie die leichen
- ausgegraben man hat gesagt sie hätten
- dann noch das zahngold weggenommen
- viele menschen tragen ihre erinnerungen
- seit jahrzehnten mit sich erst jetzt
- offenbaren sie sich jungen leuten aus
- dem fernen frankreich
- [Musik]
- diese woche ermitteln wir in der region
- lief es ist eine besondere gegend wir
- denn hier fanden die ersten
- erschießungen der einsatzgruppe c statt
- gestern fuhren wir nach doppel dort
- waren die allerersten massen
- erschließungen auf sowjetischen gebiet
- es ist also ein sehr wichtiger ort für
- nachforschungen
- auch deshalb bei später hier die
- operation 1005 durchgeführt wurde
- wir haben sehr gute zeugen gefunden die
- die von den nazis durchgeführten
- erschießungen bezeugten und die auch
- diese operation sehen konnten
- immer wieder wird der name der ominösen
- geheimoperationen 1005 im zusammenhang
- mit den gräueltaten der nazis genannt in
- berlin beschäftigt sich ein historiker
- seit vielen jahren mit dem geheimen
- kommando unter dem kürzel 1005 andré
- angriff ist ein weltweit anerkannter
- experte
- er sitzt auch im wissenschaftlichen
- beirat der französischen organisation
- jaha den oman air hat zwei historische
- bücher zu dem thema geschrieben
- [Musik]
- die aktion 1005 war die 1942 ausgegebene
- order der obersten reis führung wir
- können die sachen nicht ganz genau
- zurückverfolgen aber letztendlich geht
- es auf hitler selbst zurück alle
- massengräbern alle spuren der
- massenverbrechen zu beseitigen und zu
- beseitigen heißt in dem fall die
- massengräber
- wiederzufinden sie öffnen zu lassen die
- darin befindlichen körper zu zerstören
- zu vernichten egal in welcher form und
- mit welcher technik dieses unternehmen
- allerdings so geheim dass man sich dafür
- keinen
- assoziativen code namen ausdenken wollte
- sondern er ist einfach nach einem
- zirkular das heißt noch ein aktenzeichen
- benannt hat innerhalb der gestapelt und
- zwar der vorgang der als nächster von
- derzeit an zu denken war das heißt 1005
- war der 1000 fünfte vorgang des jahres
- 42 danach ist der name aktion 1005
- erfolgt
- die ansonsten akribischen akten
- verfasser der nazis hatten seinerzeit
- den befehl möglichst nicht über die
- grauenvolle tätigkeit des kommandos zu
- papier zu bringen
- es gibt vielleicht 20 exemplare die
- irgendwie die dokumente die damit im
- engeren sinne zu tun haben teilweise
- im archiv des auswärtigen amtes gelagert
- dort das eines der ersten dokumente und
- die kann man auch auf die grafisch ein
- seelöwe stellen ansonsten verstreut im
- militärunterlagen und auch selten in die
- bestände zu einer decke starb oder des
- sd
- fast 220.000 ermordete juden meldete
- allein die einsatzgruppe anna berlin die
- spuren ihrer massaker musste das
- kommando 1005 beseitigen die deutschen
- wollten sich aber selbst nicht die hände
- schmutzig machen das mussten ihre opfer
- erledigen für die nazis keine lebewesen
- sondern bloße werkzeuge
- das musste von menschen
- außen durchgeführt werden die aus den
- lagern
- herausgenommen worden sind zumeist juden
- ist konnten aber auch kriegsgefangene
- sein
- die von dort als figuren galten das
- heißt and menschlich wurden verdeutlicht
- figuren die ihm keine menschen mehr
- waren und die nach den vorgaben als
- geheimnisträger nach zwei wochen zu
- ermorden waren aus praktischen gründen
- hatten die beaufsichtigenden täter
- die stapo angehörige
- sicherheitsdienst menschen
- gewöhnliche polizisten dann darauf
- gedrungen ihre figuren länger am leben
- zu lassen weil sie relativ gut arbeiten
- so dass diese figuren erst dann ermordet
- wurden wenn ein wenn quasi die
- arbeitsplätze aufgeben wollen sind sie
- wurden als letzte auf diese haufen und
- denen die leichen verbrannt wurden hat
- man hinaufzusteigen wurden dort
- erschossen und wurden zusammen mit den
- körpern die sie vorher aus der tiefe
- geholt haben zusammen mit verbrannt
- man kann es mit worten nicht beschreiben
- berichteten die wenigen überlebenden
- die grausame logistik hatte ein ss-
- standartenführer bis ins detail geplant
- und maßgeblich verantwortet paul global
- ein bestatter unauffälliger bürger der
- klingenstadt solingen im bergischen land
- an der einstigen baugewerke schule in
- der nachbarstadt wuppertal hatte er
- architektur studiert
- mit paul global hat sich der historiker
- michael okroy lange beschäftigt die
- biografie eines kriegsverbrechers
- globetrotter die bezeichnung architekt
- und in dem mit hier in diesem bereich
- hat er auch eine ganze weile hier im
- bergischen land gearbeitet
- heute existieren noch von ihm
- wie viele kriegsverbrecher hatte auch
- paul global mit dem aufstieg der nazis
- seine bürgerliche existenz hinter sich
- gelassen verschrieb sich ganz der
- rassenideologie der nazis und wurde vom
- erbauer bürgerlicher häuser zum
- architekten einer perfiden
- todesmaschinerie
- es seit 1931 mit der usa und auch der
- nsdap die zu dieser zeit neben sich als
- massenpartei etabliert hat und gerade
- auch im bereich der mittelschichten
- nicht bloß bei arbeitslosen etabliert
- hatte erfolgreicher wurde und dann hat
- er relativ schnell ein aufstieg
- hingelegt eine karriere gemacht im ss
- apparat
- weder hier in wuppertal noch an seinem
- geburtsort remscheid ebenfalls im
- bergischen land war etwas über global
- bekannt im dortigen stadtarchiv einige
- wenige spuren da ist der paul global
- eingetragen seine frau und das
- erstgeborene kind hier sieht man wo er
- überall gewohnt hat also dass er eine
- beziehung zu remscheid hatte war mir
- persönlich überhaupt nicht bekannt dabei
- muss man ja sagen dass die beziehung
- eine sehr enge gewesen ist er ist ja
- hier in remscheid als kind schon mit den
- eltern zugezogen er ist hier zur schule
- gegangen ist hier aufgewachsen hat
- seinen gesamten freundes und
- bekanntenkreis hier gehabt er war ein
- mann aus dem bürgertum und nichts hatte
- darauf hingedeutet dass irgendwann
- dieser massenmörder muss man sagen aus
- ihm wird
- die spuren die probe später im rahmen
- der aktion 1005 beseitigte führen auch
- zu ihm selbst
- er war unter anderem an
- massenerschießungen hier in kiew aktiv
- beteiligt denen zehntausende juden zum
- opfer fielen
- [Musik]
- das konto geführt sondern man wird 4a
- gehen etwa 60.000 ermordete juden und
- juden der sogenannte holocaust bei blitz
- und der dollarkurs durch kugeln wo die
- menschen vor ort umgebracht worden die
- abgebrühtheit und die brutalität und die
- überzeugung die ist für so einen
- massenverbrechen offenbar auch bedurfte
- [Musik]
- da bin ja so bohl für
- nationalsozialistische gräueltaten in
- der ukraine
- [Musik]
- ein deutscher militär fotograf hat rund
- um die massenmorde in der schlucht bei
- kiew wie beiläufig die spuren des
- grauens aufgenommen
- nur wenige überlebende konnten später
- davon berichten wie eine zeugen vor
- einem russischen kriegsgericht die
- ukrainerin ludmilla promi schärfer
- dann begann sie zu schießen
- ich schloss die augen wollte meine
- fäuste spannte alle meine muskeln an und
- sprang der fall schien eine ewigkeit zu
- dauern ich landete auf den körper und
- lebte noch
- ich war sehr vorsichtig
- schließlich gelang es mir zu einer wand
- der schlucht zu kriechen und ich kam
- dann nur ganz schwer nach oben
- in der schlucht von babi jar
- heute wachsen hier bäume
- binnen 48 stunden wurden 33.000 männer
- frauen und kinder ermordet
- lange zeit erinnerte nichts an das
- massaker ein park lud die bürger kiews
- zu ausflügen ein erst seit anfang der
- 90er jahre steht dort ein mahnmal und es
- wird auch an das kommando 1005 erinnert
- das hatte auch hier versucht die spuren
- des massenmordes zu verwischen
- [Musik]
- zum achtzigsten jahrestag eine große
- feier am ort des grauens eine
- lichtinstallation bilder der ermordeten
- werden in das gelände projiziert
- [Musik]
- gäste aus aller welt sind nach kiew
- gekommen an der spitze die
- staatsoberhäupter israels und
- deutschlands herzog und steinmeier
- auch pater patrick de buhr und andré
- mansky sind hier
- gebracht worden in zirka 80 prozent
- davon durch kugeln
- dh die ukraine ist am meisten betroffen
- als heutiges land durch den holocaust
- umso mehr also die bedeutung von banja
- als stellvertretender ort für
- das ist nicht meine erste gedenkfeier
- und ich bin sehr glücklich dass nun das
- gedenken wirklich beginnt viele ukrainer
- sind hier der präsident ist jude also
- ich habe große hoffnungen
- nach schostakowitschs dreizehnter
- nachbarin jahr benannter sinfonie
- erinnert bundespräsident steinmeier
- daran wie versucht wurde das massaker zu
- vertuschen
- [Musik]
- worte versagen im wissen unvorstellbarer
- grausamkeit und brutalität an diesem ort
- die täter versuchten alle spuren
- beseitigen zu lassen um ihre verbrechen
- zu vertuschen
- aber sie ließen sich nicht beseitigen
- die verbrechen wirken nach
- hatten der verbrechen die narben des
- krieges sie sind bis heute sichtbar
- auch deshalb müssen wir erinnern ohne
- ehrliche erinnerung
- gibt es keine gute zukunft
- ehrliche erinnerungen für den nachkommen
- eines der täter ein schmerzhafter
- prozess
- über den holocaust in galicien musste
- ich selber ganz ganz wenig die reise
- nach lembeck also dass dort eine stadt
- mehr 100.000 einwohnern im jahr 1941
- gewesen ist aus der ein sehr sehr großer
- prozent der bevölkerung dann deportiert
- exekutiert getötet wurde das ist mir so
- vorher nicht bewusst gewesen
- mit einer studiengruppe unterwegs in die
- kreisstadt drobisch etwa eine autostunde
- von lemberg entfernt
- auch hier gab es ein jüdisches ghetto
- auch hier gab es massen erschießungen
- nach dem krieg hat sich die jüdische
- kultur allmählich wieder etablieren
- können in der stadt gibt es eine
- restaurierte synagoge
- die versöhnung mit denen die auch sein
- großvater endgültig vernichten wollte
- auch das ist ein anliegen rüdiger schell
- ochs der das im krieg schwer verwundete
- land inzwischen zum zweiten mal bereist
- [Musik]
- schallock lebt in hamburg und ist in
- schleswig holstein aufgewachsen
- [Musik]
- sein großvater stammt aus stettin und
- kam erst nach dem krieg nach
- norddeutschland
- dessen vergangenheit im krieg war lange
- tabu
- er ist nach jahrzehnten kam enkel
- rüdiger dem familiengeheimnis auf die
- spur
- immer noch ist er dabei die puzzleteile
- zusammenzusetzen
- also ich habe von meinem großvater
- eigentlich nur sehr wenige bilder da
- sehen wir ihn einmal hier auf der linken
- seite als jungen gut aussehenden mann
- der seit drei jahren zu dem zeitpunkt
- parteimitglied in einer sdhc und in der
- es mit dabei hier seine verlobte
- das hier ist einige der wenigen
- aufnahmen aus den 60er jahren auf den
- anderen meinem vater zu sehen bin von
- dem ich in meiner kindheit eigentlich
- relativ wenig gehabt habe mein vater und
- meine mutter haben sich relativ früh
- getrennt
- nach wenigen jahren 1965 ist mein vater
- zu hause ausgezogen
- auch dafür liegt wieder die ursache in
- den karten meines großvaters es gab also
- das habe ich dann durch meine recherche
- auch bestätigt bekommen es gab
- ereignisse während der zeit
- in der man großvater in lembeck gewesen
- ist die mein vater auch als kleinkind
- mitbekommen haben muss was auch dazu
- führte das ist auch sein leben aus der
- bahn
- geworfen hatte und diese sachen
- natürlich bei mir auch gewisse eindrücke
- hinterlassen haben es ist dass das werk
- nach oder wie dieses denkmal lemberg an
- dem ich dagestanden bin zu den getöteten
- des ghettos die wunde halt nie
- die recherchen sind auch eine art
- therapie
- einmal angefangen beschäftigen sie den
- vertriebsleiter seit jahren in seiner
- freizeit
- aus den archiv unden setzt sich
- allmählich ein bild zusammen
- erschütternde dokumente auch zur aktion
- 1005 führen immer tiefer in die abgründe
- der familie
- zusammenhänge ergeben sich noch nach
- jahrzehnten
- der prozess gegen adolf eichmann eine
- der schlüsselfiguren der sogenannten
- endlösung der judenfrage er steht 1961
- in jerusalem vor gericht
- einer der zeugen leon weniger als 16
- jähriger gefangener im lager lemberg
- janovsky
- wie konnte er das grauen über leben
- fragt der richter
- war der wille und die verantwortung dass
- jemand der welt als überleben da ganz
- genau sagen muss das ist wirklich die
- idee des nazismus war alle juden
- umzubringen
- beelitz kam musste für das ns kommando
- 1005 arbeiten unter walter schallock
- jahre später schreibt er ein buch und
- gibt interviews inzwischen hatte den
- namen world angenommen
- es war das sonderkommando 1005
- unsere aufgabe war es die gräber zu
- öffnen alle körper auszugraben sie dann
- zu verbrennen und das gold von den gold
- senden herauszunehmen
- wir hatten verschiedene gruppen in der
- todes brigade
- eine waren die ausgräber ein anderer
- gruppe brachte die leichen zu den
- scheiterhaufen
- wir hatten immer eine lage holz und
- danach körper gestapelt danach wieder
- holz und dann wieder leicht
- und als es dann hoch genug war
- darüber und zündete es an
- nachdem das feuer auswahl kam eine
- weitere gruppe die aschen kolonne
- die holten aus der asche gold noch
- irgendwelche wertgegenstände
- die nazis wollten auch leon wels am
- morgen er stand auf ihrer todesliste
- er entkam doch sein name blieb auf der
- liste und so fehlte nun eine leiche in
- der mord statistik der nazis
- [Musik]
- die deutschen hatten eine liste wie
- viele leichten exakt in dem grab waren
- und das musste bis zum letzten körper
- stimmen damit man auch bestimmt nichts
- vergisst
- wir haben einen ganzen tag mit der suche
- verbracht denn ich war ja nur 181 und
- auf dem papier hatten wir ja nur 180
- körper
- wo also ist nummer 181 die haben gesucht
- und gesucht aber nur ich wusste ja wo
- 181 ist
- die logistiker des todes denkt man alles
- auch an das eigentlich unvorstellbar
- eine knochenmühle damit sollen selbst
- die letzten überbleibsel der auf den
- scheiterhaufen verbrannten leichen noch
- verschwinden deren wertgegenstände
- jedoch heraus gesiebt werden
- padoa hat die makabre mechanik in einem
- vernichtungslager gefunden und nach
- paris gebracht
- was macht man mit den resten der knochen
- diese maschinen habe ich in belek beim
- dorfvorsteher gefunden der von den
- deutschen eingesetzt wurde
- die einheimischen mussten die mühlen
- heraus geben mit denen man sonst gerste
- vom weizen trennt
- die deutschen haben dann die gitter
- ausgetauscht und sie im
- vernichtungslager aufgestellt wenn die
- juden tod und verbrannt waren wurde ihre
- asche da hinein gegeben um all den
- schmuck die goldzähne die sie noch
- hatten zu finden
- seit jahren veröffentlicht peter deboer
- seine erkenntnisse über den holocaust
- durch kugeln er ist die galionsfigur von
- jati nun um
- inzwischen haben aber auch viele junge
- mitarbeiter tragende rollen übernommen
- neben den basis recherchen werden hier
- in paris auch die reisen an die tatorte
- und die arbeit der einheimischen teams
- vor ort vorbereitet und koordiniert
- inzwischen engagiert jahr hat ihn um
- sich weltweit bei der suche nach
- massengräbern und der rekonstruktion
- vergessene verbrechen
- also zunächst einmal so dass wir
- mittlerweile ein verein sind der circa
- 25 personen hat hier vor ort in paris um
- das schöne ist es sind viele junge
- menschen aus verschiedensten nationen
- die franzosen sind in der minderheit war
- wirklich kollegen haben aus osteuropa
- aus guatemala
- aus den usa und das war schon immer der
- auch die stärke des vereins denn wir
- haben schnell gemerkt dass es nicht
- immer nur eine sache eine nation sein
- kann sondern immer mit dem bezug mit den
- ländern in denen wir arbeiten nur so
- kommt man auch zu einem erfolg
- in paris treffen sich die mitarbeiter
- aus aller welt andré romanski reist
- öfter von seinem wohnort köln an dort
- arbeitet er als rechtsanwalt setzt sich
- für menschenrechtler auf der ganzen welt
- ein
- die grenzen zu seinem privaten
- engagement sind fließend denn die
- beschäftigung mit der vergangenheit
- führt für ihn unmittelbar in die
- gegenwart
- [Musik]
- wie peter gabor sagte einmal man kann
- kein europa auf massengräbern aufbauen
- müssen sich vorstellen
- diesen ländern sind immer noch menschen
- verscharrt wie tiere
- die haben die wurden hier richtig
- beerdigt ihre familien ihre angehörigen
- nachfahren wissen gar nicht wo sie sind
- und
- viele dieser orte sind nicht einmal
- markiert das ohne diese zeit sorgen weiß
- sonst niemand mehr wo genau sich diese
- orte befinden das besondere dabei ist
- immer dass immer wieder menschen gesagt
- haben nicht was wollen sie oder warum
- interessiert sie das ich sagen ist das
- so sondern es kam viel überraschender
- frage die menschen fragten immer warum
- kommen sie erst jetzt ich habe so lange
- auf sie gewartet jetzt bin ich schon so
- alt habe schon so viele fans zu vieles
- vergessen warum waren sie nicht schon
- vor zehn 20 30 jahren hier
- wer in unmittelbarer nähe des
- erschießung ortes wohnte wurde oft
- zufällig augenzeuge der verbrechen
- obwohl die besatzer angeordnet hatten
- die häuser nicht zu verlassen
- manchmal waren es auch kinder manche
- leben heute noch
- fast 2000 tatorte haben die rechercheure
- von jati wohnung bereits identifiziert
- zweimal im jahr sind einheimische teams
- vor ort unterwegs
- [Musik]
- vielleicht gibt es in der schule
- jemanden oder bei der gemeinde
- aber die meisten sind doch schon toll
- oft gestaltet sich die recherche
- schwierig zeugen wollen am ende doch
- nichts sagen oder sind nicht anzutreffen
- der über 90 jährige mann der hier wohnt
- sei wohl heute morgen weg gefahren meint
- die nachbarin erfahren noch regelmäßig
- mit dem fahrrad ins nachbardorf um seine
- milch dort zu verkaufen
- dann wieder hoffnung auf eine neue
- verwertbare aussage in dem kleinen ort
- ternopil ja etwa 40 kilometer südlich
- von lemberg sollen noch eine alte frau
- leben die damals nach deutschland
- deportiert worden sei hat sie
- möglicherweise etwas gesehen oder gehört
- wann wurden sie deportiert
- [Applaus]
- war es 1941 oder 42 ich weiß es nicht
- mehr
- aber damals lebten deutsche hier und das
- dorf keystone fällt
- die alte frau kann sich nur noch an
- ereignisse vom hörensagen erinnern keine
- verwertbare quelle für die wassertürme
- das war einmal dornfeld hier lebten
- deutschen kolonisten im ehemaligen
- königreich galizien das zu österreich
- gehörte sie wurden nach dem überfall auf
- polen vor den nazis umgesiedelt dann
- machte man auch hier jagd auf die juden
- eine fast 90-jährige frau kann sich
- daran noch erinnern
- ich war noch ein kind ich kann mich an
- eine lange reihe von menschen erinnern
- männer frauen und kinder
- die zogen durch das dorf ich dachte es
- sei ein fest oder so ein umzug
- später habe ich meine tante gefragt und
- sie sagte ja so haben sie die juden
- vertreten
- an die jüdischen bewohner erinnert
- nichts mehr an die deutschen schon
- ein verfallener friedhof am rande des
- dorfes
- bis zum krieg lebten deutsche und
- ukraine ob juden oder nicht in gutem
- einvernehmen wie es auf der verwitterten
- inschrift heißt
- [Musik]
- keine letzte ruhestätte fanden ihre
- einstigen mitbürger nachbarn freunde die
- opfer der nationalsozialistischen
- rassenideologie wurden
- opfer von leuten wie wald der schallock
- [Musik]
- sein enkel besucht einen besonderen
- schreckens ort ein schlichtes plakat an
- der bushaltestelle erinnert an das lager
- janoschka am rande von lemberg
- [Musik]
- dichter wald heute wo früher in den
- sandigen hügeln tausende häftlinge
- erschossen verscharrt und später im zuge
- der aktion 1005 nochmals geschändet und
- alle reste beseitigt wurden
- an die mindestens 50.000 opfer erinnert
- an schlichter gedenkstein andere
- schätzungen nennen sogar 200.000 tote
- [Musik]
- wir haben sehr viele massenexekutionen
- stattgefunden wenn wir dort vorne ist
- etwas vor mir herunter gucken dann sieht
- man auch noch etwas von der geografie
- das ganze also an ein tal in dem sinne
- ist und auch hier war mein großvater
- dann schlussendlich tätig gewesen und
- man hat auch den entsprechenden
- exhumierung verbrennung von getöteten
- tieren im großen umfang durchgeführt
- [Musik]
- die reise ist für mich wirklich teils
- sehr emotional auf der einen seite
- bekomme ich noch mal wieder viele neue
- informationen auch ansatzpunkte die mich
- auch ansporn weiter zu recherchieren und
- in gewisse sachen tiefer rein zu schauen
- es gibt aber auch momente wo ich einfach
- emotional sehr ergriffen werden und da
- gilt es denn damit auch gut umzugehen
- an das eigentliche lager erinnert eine
- verwitterte tafel rüdiger schallock
- hätte sich ein würdigeres gedenken
- gewünscht
- [Musik]
- abzuladen ist
- der der kommunen des landes wer auch
- immer dafür zuständig ist tut man auch
- nicht um einen solchen ort auf eine
- gewisse art und weise zu erhalten und
- sie denken einfach zu bedenken doch
- genau dies scheint gerade auf dem weg
- als wäre rüdiger schell ochs wunsch
- gehört worden erscheint an diesem tag
- eine delegation des amerikanischen
- aussenministeriums die ebenso überrascht
- und betroffen über die zufällige
- begegnung scheint wir besuchen jüdische
- orte hier in lemberg um der opfer zu
- gedenken und
- [Musik]
- um zu gewährleisten dass dieser ort
- erhalten bleibt
- mein großvater war einer der täter er
- war vom ersten tag der deutschen
- besatzung an hier und hat viele
- verbrechen begangen
- ich beschäftige mich seit über zehn
- jahren mit dem thema und komme jetzt das
- zweite mal hierher
- das ist bewundernswert dass sie sich da
- hinein begeben
- [Musik]
- ich möchte das auch für andere leute
- verständlich machen und für die zukunft
- bewahren für meine kinder für ihre
- kinder
- [Musik]
- rüdiger schallock wird zurückkehren in
- die ukraine auch der nächste besuch ist
- schon geplant
- [Musik]
- in deutschland hat er inzwischen die
- nachkriegsgeschichte seines großvaters
- recherchiert der die
- entnazifizierungsverfahren zunächst
- problemlos überstanden hatte und nicht
- nur das ein
- 50er hat er denn auch einen antrag auf
- wiedergutmachung gestellt also dass er
- eben im krieg beteiligt hat zwar gewesen
- ist aber da gab es gewisse verfahren und
- möglichkeiten dort auch noch finanzielle
- mittel zu bekommen um entschädigung für
- im krieg erlebnis zu erhalten und tue
- ich dann denke also dass
- man so abgebrüht ist und quasi alles was
- in der vergangenheit passiert ist
- wegwischt und ich denke jetzt mache ich
- von dem gebrauch was ich da an
- möglichkeiten hat zu viel wie ich nur
- kann
- 1961 wird schallock doch noch vor
- gericht gestellt es gelingt ihm sich dem
- verfahren wegen einer angeblich schweren
- erkrankung zu entziehen er lebt
- unbehelligt bis 1974 in schleswig
- holstein
- [Musik]
- seinen vorgesetzten paul global haben
- die scheiterhaufen die morde und die
- versuche sie zu vertuschen schon bei
- kriegsende eingeholt
- der architekt des todes wird auf der
- flucht gefasst und in nürnberg vor
- gericht gestellt
- tod durch den strang lautet das urteil
- am 7 juni 1951 wird er zusammen mit
- sechs weiteren kriegsverbrechern gehängt
- die letzten auf deutschen boden vor
- steckt ein todesurteil
- [Musik]
- [Applaus]
- [Musik]
- [Applaus]
- [Musik]
-
ein waldgebiet in der ukraine
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